Grannen - eine unterschätzte Gefahr

Besonders im Sommer lieben es Hunde, quer durch Felder und Grünflächen zu rennen und sich richtig auszutoben. Doch genau dort lauert ein unterschätzte Gefahr: Grannen. 

 

Sie sind die spitzen Samen einiger Gräser, die Vierbeiner teils schwer verletzen können. Deswegen sind hier unsere Tipps, wie du die Gefahren durch Grannen erkennst und welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um deinen Hund zu schützen.

 Was sind Grannen und wieso sind sie so gefährlich? 

Grannen sind kleine, spitze Pflanzenbestandteile von Gräsern und Getreidepflanzen, die besonders im Sommer verbreitet sind. Sie bestehen aus einem Samenkorn, das von scharfen Härchen umgeben ist. Diese Härchen können leicht in das Fell und die Haut deines Hundes eindringen und starke Verletzungen auslösen. 

 

Besonders Augen, Ohren und Pfoten sind häufig betroffen. Aber auch die Nase und andere Körperstellen bleiben nicht verschont. 

 Wie erkennst du, ob dein Hund Grannen hat? 

Wenn Grannen in die Haut oder andere Körperteile deines Hundes eindringen, können sie erhebliche Probleme verursachen. Anhand dieser Warnsignale kannst du erkennen, ob dein Hund möglicherweise eine Granne hat:


👂Ohren: Schüttelt dein Hund häufig den Kopf, könnte er gerade versuchen, eine Granne loszuwerden. Grannen können tief in den Gehörgang wandern und dort Schmerzen und Infektionen verursachen.


👀 Augen: Eine Granne im Auge führt zu Rötungen, Schwellungen und starkem Tränen. Versucht dein Hund außerdem, sich das Auge mit der Pfote zu reiben, könnte eine Granne dahinter stecken.


🐾 Pfoten: Grannen können zwischen den Zehen stecken bleiben und sich tief in die Haut bohren, was zu schmerzhaften Entzündungen führt. Grannen zwischen den Pfosten erkennt man oft erst, wenn sie sich entzünden und dein Hund lahmt.


👃 Nase: Grannen, die eingeatmet werden, verursachen heftige Niesanfälle. Hat dein Hund eine Granne in der Nase, wird er versuchen, die Granne mit der Pfote aus der Nase zu entfernen oder rückwärts zu niesen.

 Was tun, wenn dein Hund von Grannen betroffen ist? 

Wenn du Grannen im Fell deines Hundes entdeckst, solltest du schnell handeln:
 

✂️ Sofortiges Entfernen: Entferne die Granne vorsichtig mit einer Pinzette. Sei dabei sehr behutsam, um deinen Hund nicht noch mehr zu verletzen.
 

🏥 Ab zum Tierarzt: Wenn du unsicher bist oder die Granne tief eingedrungen ist, suche so schnell wie möglich einen Tierarzt auf. Es ist wichtig, dass die Granne vollständig entfernt wird, um Entzündungen zu vermeiden.

 Wie kannst du deinen Hund vor Grannen schützen? 

Es gibt einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deinen Hund vor Grannen zu schützen:
 

🔎 Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe das Fell deines Hundes nach jedem Spaziergang. Achte besonders auf die Ohren, Pfoten und den Bereich um die Nase. Streiche mit deinen Fingern durch das Fell, um festgeklemmte Grannen aufzuspüren.
 

🐕 Fellpflege: Halte das Fell deines Hundes kurz geschnitten. In langen Haaren verfangen sich Grannen leichter und sind schwerer zu entdecken.
 

🌾 Umgebung beachten: Meide Gebiete mit hohen Gräsern und Getreidefeldern, insbesondere während der Grannensaison von Juni bis September.
 

🛡️Schutzmaßnahmen: In besonders gefährdeten Gebieten kannst du spezielle Schutzkleidung oder Pfotenschuhe für deinen Hund verwenden, um das Eindringen von Grannen zu verhindern.

 Fazit 

Grannen sind im Sommer eine besonders ernsthafte Gefahr für Hunde. Durch regelmäßige Kontrollen, richtige Pflege und gezielte Schutzmaßnahmen kannst du das Risiko allerdings erheblich verringern. Sollte dein Hund dennoch von einer Granne betroffen sein, ist schnelles Handeln und im Zweifelsfall der Gang zum Tierarzt unerlässlich. 
 

Wir hoffen, dir haben unsere Tipps gefallen und du verbringst mit deinem Vierbeiner einen schönen und sicheren Sommer.